Wahlkampf!

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Die Plakate


Da der Landesverband Brandenburg den Wahlkampf eher im Sinne des Protestes führen wollte, erarbeiteten wir die vier "brennensten" Themen, die die Zielgruppe der Familienpartei am meisten betreffen. Dabei war es wichtig, alle Generationen anzusprechen mit den jeweils drängensten Problemen.
Bei der Generation der Rentner sind die größte Sorge ganz sicher weitere Rentenkürzungen. Überspitzt gesagt, die Angst, auf der Straße zu landen auf die alten Tage. Als Motiv für dieses Problem wählten wir eine alte Frau, die an der Straße Blumen verkauft und das zu einem absolut unrentablen Preis. Die Frage "Im Alter arm dran?" findet eine selbstbewußte Antwort durch die Familienpartei:"Wir ändern das!".


Diese Wortwahl soll den Wählern die Skepsis betreffs der 5%Hürde nehmen, indem sie sagt: Wir können und wir werden etwas verändern!

Der abgetönt schwarz-weißen Farbigkeit des Bildes, die hier eher die triste Realität zeigt, steht das frische, aktive Grün des Logos und des beherzten Slogans gegenüber.
Die größte Sorge der mittleren Generation ist wohl die Arbeitslosigkeit. Besonders im Osten sehen viele Menschen keine Hoffnung mehr und ziehen, um einen besseren (oder überhaupt einen) Arbeitsplatz zu bekommen in den Westen. Die Frage "Keine Zukunft im Osten?" trifft diese Angst genau. Das Plakatmotiv zeigt eine junge Familie, Mutter und Kind sitzen auf gepackten Koffern, der Vater klebt ein Schild "zu verkaufen" an die Tür des nicht gerade neuen Hauses.


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Die junge Generation ist gerade in Brandenburg immer stärker von Schul- und Kitaschließungen betroffen. Da es immer weniger Kinder gibt, werden die gewünschten Klassenstärken nicht erreicht und die Kinder müssen sehr lange Schulwege in Kauf nehmen. Als Motiv wählten wir hier eine geschlossene Schule, verwahrlost und mit eingeworfenen Scheiben, als drohende Zukunft.

Reaktionen


Ein weiteres Thema, das der Landesverband Brandenburg unbedingt ansprechen wollte, war der Ausbau des Flughafens Schönefeld, der besonders den Anwohnern ein Greuel ist. Die Idee war hier, eine Familie im Sandkasten zu zeigen, eigentlich ein Bild der Geborgenheit, welches zerstört wird durch einen startenden Jumbojet (leicht vergrößert, versteht sich). Das Kleinkind versucht heulend zu entkommen, die Erwachsenen schauen nur noch abgestumpft nach oben.
Die Fotos entstanden in einem wahren Fotomarathon an einem Wochenende. Als Modelle halfen uns eigene Familienangehörige und Familienparteiler mit ihren Familien. Also: alles Familie oder was?